
Willkommen zur Tagung „Jenaer Lehrerbildung mit Qualität: Perspektiven für eine Lehrerbildung von morgen“.
Wir laden Sie herzlich ein, am phasenübergreifenden Austausch zu Fragen der Qualität und den Zukunftsperspektiven der Lehreraus-, -fort- und -weiterbildung in Thüringen teilzunehmen.
Die Netzwerktagung des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung Jena findet in diesem Jahr in Kombination mit der Abschlusstagung der Qualitätsoffensive Lehrerbildung in Jena statt.
Neben der Präsentation aktueller Forschungs- und Entwicklungsergebnisse im Rahmen des „Marktplatzes Lehrerbildung“ erwarten Sie am Vor- und Nachmittag insgesamt 13 Workshops zu den Themenkomplexen Unterricht und Unterrichtsqualität, Umgang mit Heterogenität und Inklusion, Sprachen und Sprachdidaktik sowie Kohärenz in der Lehrerbildung aus fachwissenschaftlicher, fachdidaktischer und bildungswissenschaftlicher Perspektive.
Abgerundet wird die Veranstaltung durch eine Keynote von Prof. Dr. Michael Sauer (Didaktik der Geschichte, Georg-August-Universität Göttingen).
Wir freuen uns auf anregende Diskussionen, den kollegialen Austausch sowie auf die Vernetzung im Rahmen der Tagung.
Veranstaltungsort
Zielgruppe
Die Tagung richtet sich an Lehrkräfte, Schulleitungen, Verantwortliche für Ausbildung (VfA), fachbegleitende Lehrkräfte (fbL), weitere in Schule tätige Personen und an Akteur:innen der Studienseminare und Schulämter in Thüringen sowie der Stadt Jena. Zur Netzwerktagung eingeladen sind weiterhin alle interessierten Hochschulakteur:innen aus den Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften, Lehramtsstudierende sowie die Projektleitungen und -mitarbeitenden der Qualitätsoffensive Lehrerbildung.
Die Anmeldung zur Veranstaltung ist ab sofort hier möglich.
08:30 Uhr | Ankommen und Anmeldung
Ab 8:30 Uhr ist die Anmeldung für Sie geöffnet.
09:00 Uhr | Begrüßung und Grußwort
Eingeleitet wird die diesjährige Netzwerktagung durch Grußworte von Prof. Dr. Winfried Speitkamp (Staatssekretär im TMBJS) und Prof. Dr. Holger Cartarius (Professur für Physik und ihre Didaktik, Mitglied des Direktoriums). Anschließend erhalten Sie weitere Informationen zum Ablauf und den Formaten der Netzwerktagung.
09:15 Uhr | Marktplatz Lehrerbildung
Am Marktplatz Lehrerbildung sind Sie eingeladen die Forschungs- und Entwicklungsergebnisse der Qualitätsoffensive Lehrerbildung und der Jenaer Lehrerbildung an verschiedenen Ständen kennenzulernen und aktiv zu erleben.
Zu Beginn erhalten Sie im Rahmen von Kurzpräsentationen (1 Minute) zunächst einen ersten Einblick in die Angebote der Marktstände. Anschließend haben Sie die Gelegenheit während des Marktrundgangs vertieft mit den (Projekt-)Beteiligten ins Gespräch zu kommen. Vorgestellt werden u.a. digitale, hybride und analoge Fort- und Weiterbildungen, Materialien, Publikationen, Forschungsergebnisse zu den Schwerpunktthemen:
- Demokratiebildung
- Inklusion
- Mentoring
- Interkulturelles, mehrsprachiges, globales und postkoloniales Lernen
- digitale Lerngemeinschaften
- Bildung für nachhaltige Entwicklung
- urteilssensible Unterrichtsplanung
- Praxissemester im In- und Ausland
- und vieles mehr.
10:30 Uhr | Pause
Es erwartet Sie ein Catering in den Rosensälen.
11:00 Uhr | Workshopangebote aus der Jenaer Lehrerbildung I
1 | Lehren bildet! Über Unterrichtsqualität durch Lehrprofessionalität (Vortrag)
Prof. Dr. Mirka Dickel | Universität Jena - Didaktik der Geographie
Auf die Frage, was Unterrichtsqualität heißt, antworten Schülerinnen und Schüler, dass die Lehrperson in der Lage sein muss, den Stoff klar zu vermitteln. Auch Lehrerinnen und Lehrer, Fach-, Seminar- und Schulleitungen beurteilen die Qualität von Unterricht ausgehend von einem Lehrhandeln, das eine fachliche Einsicht klar vor Augen zu führen weiß. Im Vortrag greife ich daher das professionelle Lehrhandeln als zentraler Kategorie für Unterrichtsqualität auf. Dieses lässt sich keinesfalls als Moderieren, Beraten oder Lerncoaching angemessen beschreiben. Ebenso verfehlt sind Forderungen, dass sich eine Lehrperson im Unterricht bestenfalls überflüssig macht. Vielmehr nehme ich das auf das verstehende Lernen der Schülerinnen und Schüler hin ausgerichtete Lehren als Dreh- und Angelpunkt der Bestimmung von Unterrichtsqualität ernst. Deutlich wird, wer auf diese Weise lehrt, setzt ein lehr- und lernbares didaktisches Ethos ins Werk, das den Kern der Professionalität von Lehrerinnen und Lehrern ausmacht.
2 | Globale und Postkoloniale Bildung im Lehramtsstudium
Christoph Schröder & Clemens Klein | Universität Jena - Projekt LADi
Der Workshop thematisiert globale und postkoloniale Motive als Qualitätsmerkmale einer zukunftsorientierten Lehrer:innenbildung.
Dafür werden im ersten Teil des Workshops zusammen mit den Teilnehmer:innen zunächst die zentralen Konzepte dieses Themenfelds diskutiert und in Arbeitsdefinitionen gefasst. Die Relevanz globaler und postkolonialer Motive für die Lehrer:innenbildung und das System Schule soll sich in diesen Arbeitsdefinitionen widerspiegeln.
Im zweiten Teil des Workshops entwickeln die Teilnehmer:innen selbstständig Aufgabenstellungen zu Unterrichtsmaterialien, die die Themen Kolonialismus, Globalisierung und Solidarität aufgreifen. Ziel ist es, die Aufgabenstellungen so zu formulieren, dass sie sowohl die genannten Themen aufgreifen und kontextualisieren als auch bei den Schüler:innen einen selbstkritischen Lernprozess anstoßen.
3 | Fremdheit spielerisch erfahren: Interkulturelle Sensibilisierung für heterogene Klassenzimmer
Britta Möbius | Universität Jena - ZLB
Sie spielen gern Karten? Wunderbar, dann sind Sie in diesem interaktiven Workshop genau richtig: Stellen Sie sich vor, Sie reisen in ein anderes Land und sind der Landessprache nicht mächtig. Oder eine neue Schülerin, die bisher kaum Deutsch spricht, trifft an Ihrer Thüringer Schule erstmals auf ihre Mitschülerinnen und Mitschüler.
Mit Hilfe eines Kartenspiels wollen wir die Themen Fremdheit und Kommunikation zwischen Menschen verschiedener Herkunft simulieren. Anschließend reflektieren wir unsere Erfahrungen aus verschiedenen Perspektiven und beleuchten die Frage: Wie kann interkulturelle Begegnung (im Klassenzimmer) gelingen, was ist dafür nötig?
Wenn Sie ein wenig Spiel- und Diskussionsfreude mitbringen, haben Sie alles, was Sie für den Workshop brauchen.
4 | Textverstehen und Übersetzen im Lateinunterricht
PD Dr. Oliver Ehlen | Universität Jena - Latinistik
In den letzten Jahren ist in der fachdidaktischen Diskussion der Alten Sprachen die Rolle des Textverstehens und Übersetzens wieder stärker in den Focus gerückt. Das geht von Ansätzen zur Erweiterung der bildungssprachlichen Kompetenzen bis hin zu spezifischen Problemen des Textverstehens und Übersetzens im Lateinunterricht und Überlegungen zu konkreten Lösungsansätzen.
Der Workshop soll nach einem einleitenden Inputreferat hinsichtlich dieser möglichen Lösungsansätze einmal die Lehrbuch- und einmal die Lektürephase in den Blick nehmen und mit den Teilnehmenden exemplarisch Arbeitsmaterial erstellen.
5 | Worauf achten Lehrkräfte im Unterricht? – Konzeptionen und Übungen zur professionellen Unterrichtswahrnehmung am Beispiel Schüler:innendenken
Josephine Paul | Universität Jena - Didaktik der Mathematik
Die professionelle Unterrichtswahrnehmung bildet einen wichtigen Baustein der Professionalisierung von Lehrkräften und der Förderung einer hohen Unterrichtsqualität. Sie stellt eine Brücke zwischen Wissen und Handeln im Unterricht dar und ermöglicht es Lehrkräften, Situationen besser einzuschätzen, Unterrichtsstrategien gezielt anzupassen und forciert auf die Lernenden einzugehen. Aus Studien geht hervor, dass die professionelle Wahrnehmung trainierbar ist.
Im Workshop werden daher zunächst Grundlagen der professionellen Wahrnehmung erarbeitet. Anschließend wird mit Hilfe von Unterrichtstranskripten und Gruppengesprächen ein Muster zum Üben der professionellen Wahrnehmung gegeben. Die Übungen im Workshop werden insbesondere an Beispielen aus dem Mathematikunterricht durchgeführt, lassen sich aber ebenso auf andere Fachbereiche übertragen.
6 | ROUTE: Rolle, Unterrichtskommunikation, Transfer: Vorstellung des Fort- und Weiterbildungsprogramms und Erprobung eines ausgewählten Bausteins für Mentor:innen
Dr. Maya Zastrow, Maria Hauswald & Nicole Bosse | Universität Jena - Projekt DiLe
Für die Herstellung von mehr Kohärenz zwischen schulischen und universitären Phasen im Praxissemester spielen Lehrende an Schule und Universität eine Schlüsselrolle (Gröschner & Hascher, 2019). Ziel des schulpädagogischen DiLe-Moduls ROUTE (Rolle-Unterrichtskommunikation-Transfer) ist daher, die Zusammenarbeit von Mentor:innen und Lehrenden an der Universität im Praxissemester zu verbessern. Im Fokus des Workshops steht das in Kooperation mit erfahrenen Mentor:innen entwickelte und digital zugängliche schulpädagogische DiLe-Modul ROUTE. Neben einer Vorstellung der Konzeption des Moduls mit seinen verschiedenen digitalen Bausteinen wollen wir im Workshop einen ausgewählten Baustein (Planung, Durchführung und Reflexion einer Unterrichtsnachbesprechung) erproben und gemeinsam reflektieren.
Gröschner, A. & Hascher, T. (2019). Praxisphasen in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. In M. Harring, C. Rohlfs & M. Gläser-Zikuda (Hrsg.), Handbuch Schulpädagogik (S. 652–664). Waxmann.
7 | Wortgewalt contra stille Erkenntnis: Effekte (nicht-)diskursiver Strategien auf politische Urteilsbildung im Sozialkundeunterricht
Marion Hartenstein & Prof. Dr. Michael May | Universität Jena - Projekt LADi
Politische Urteilskompetenz beinhaltet die Fähigkeit, Perspektiven zu übernehmen und zu koordinieren. An der Professur für Didaktik der Politik untersucht ein Dissertationsprojekt den Einfluss von Diskursivität auf die Perspektivenübernahmefähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Effekte (nicht-)diskursiver unterrichtsmethodischer Strategien im Sozialkundeunterricht werden verglichen, um so kontroverse und defensive Unterrichtsgestaltung zu kontrastieren. Als Messinstrumente werden dafür eine Skala zur Selbsteinschätzung der Perspektivebübernahmefähigkeit und frei formulierte Urteilsbegründungen kombiniert. Im Workshop werden die Strategien sowie Ergebnisse der Datenauswertung präsentiert und zur Diskussion gestellt. Eine zentrale Frage im Gesprächsforum wird jene nach der Umsetzbarkeit und Wirkung der Strategien mit Blick auf die Lerngruppen der teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer sein.
12:30 Uhr | Mittagspause
Es erwartet Sie ein Catering in den Rosensälen.
13:15 Uhr | Workshopangebote aus der Jenaer Lehrerbildung II
8 | Schreiben mit KI in der Schule
Florian Hesse & Gerrit Helm | Universität Jena - Fachdidaktik Deutsch & Bergische Universität Wuppertal - Didaktik der deutschen Sprache und Literatur
Das Aufkommen von KI-Tools wie ChatGPT setzt das Bildungssystem in Gänze, vor allem aber jegliche Formen schulischen Schreibens unter erheblichen Transformationsdruck. Galt die Fähigkeit, zusammenhängende und adressatenorientierte Texte zu schreiben, bisher als dem Menschen vorbehalten, können nun auf Knopfdruck Texte erstellt werden, die die Qualität insbesondere von Schüler:innentexten oft deutlich übertreffen. Für (angehende) Lehrpersonen an Schulen und Hochschulen stellt sich deshalb unweigerlich die Frage, was es künftig heißt, Schreibkompetenzen zu fördern.
Der Workshop lädt Lehrpersonen aller Fächer dazu ein, sich gut ein Jahr nach der Veröffentlichung von ChatGPT-3 über diese Frage auszutauschen. Grundlegend für die Diskussion sind schulische Schreibaufträge zum Beschreiben von Vorgängen (z. B. Papierflieger basteln), die fachübergreifend relevant sind. Diese sollen vor dem Hintergrund der Möglichkeiten und Grenzen von KI reflektiert werden.
9 | Die Lehrperson als Vorbild im Unterricht. Ein an der Praxis orientierter Workshop
Prof. Dr. Mirka Dickel, Sophia Feige & Nicola Richter | Universität Jena - Didaktik der Geographie
In unserem Workshop nehmen wir ein alltägliches Phänomen in den Blick, dass Lehrende zum Vorbild für Schülerinnen und Schüler werden und dass über dieses Vorbildsein Wissen vermittelt wird. Als Vorbild vermittelt die Lehrperson praktisches Wissen in Form eines impliziten bzw. schweigenden Wissens. Das Können der Lehrperson wird über praktisches Tun sichtbar. Im Unterricht wird dieses praktische Wissen also anschaulich. Es bleibt aber stumm, denn es kann nicht einfach in Worte gefasst werden. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg, besser zu verstehen, was dieses schweigende Wissen eigentlich ist, das für Schülerinnen und Schüler mindestens so bedeutsam ist, wie das sprachlich vermittelte Wissen. Dazu knüpfen wir an konkrete Unterrichtserfahrungen an, führen diese im Gespräch weiter und reichern unsere Gedanken mit lohnenden Theorieperspektiven an. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
10 | Digitale Werkzeuge im differenzierenden Unterricht einsetzen – Beispiele und Erfahrungen aus mathematischer Sicht
Hannes Seifert & Rouven Pankrath | Universität Jena - Didaktik der Mathematik
Der Einsatz digitaler Werkzeuge im Unterricht verändert die von allen Lehrkräften benötigten digitalen Kompetenzen. Solche Werkzeuge bieten neue fachliche und fachdidaktische Potenziale und können insbesondere unter dem Aspekt der Differenzierung zum Lehren und Lernen genutzt werden.
Der Workshop soll diese Aspekte (nicht nur) am Beispiel des Unterrichtsfachs Mathematik aufgreifen: An Werkzeugen wie Tabellenkalkulationsprogrammen wird erarbeitet, worauf es beim Einsatz zu achten gilt und wie der Mehrwert im Vergleich zu analogen Arbeitsweisen identifiziert werden kann. Die Teilnehmenden können den interaktiven Werkzeugeinsatz an zur Verfügung gestellten Tablets selbst ausprobieren und sind eingeladen, eigene Erfahrungen aus der Lehre auszutauschen und Sichtweisen anderer Unterrichtsfächer beizusteuern.
11 | Ein Rundgang durch das Learning to Teach-Lab: Science
Prof. Dr. Alexander Gröschner, Florentine Hickethier & Mathias Dehne | Universität Jena - Projekt LTL:S
Das „Learning to Teach-Lab: Science“ (LTL:S) trägt zur evidenzbasierten Professionalisierung von (angehenden) Lehrpersonen bei. Mit diesem Ziel sollen in Forschung und Lehre innovative Werkzeuge des Lehrens und Lernens erprobt sowie praxisbezogene Lerngelegenheiten zum Kompetenzerwerb angeboten werden. Diese Angebote möchten wir in einem kleinen Rundgang durch unsere Räumlichkeiten des LTL:S mit seinen digitalen Tools vorstellen. Hierbei sollen Einblicke in die Nutzung unseres Videolabors und der Lehr-/Lernwerkstatt als universitären Lernort im bildungswissenschaftlichen Begleitstudium des Jenaer Modells der Lehrerbildung gegeben werden. Zudem bietet der Rundgang die Möglichkeit, in das Forschungsfeld zum Einsatz von Virtual Reality in Schule und Hochschule einzusteigen, indem selbstständig in ein virtuelles Klassenzimmer eingetaucht werden kann.
12 | Erwartungen an das Praxissemester aus Sicht Studierender und schulischer Mentor:innen
Dr. Ina Semper & Dominique Roitzsch-Pröhl | Universität Jena - ZLB
Das Praxissemester im Jenaer Modell der Lehrerbildung ist eine zentrale Lerngelegenheit für Studierende auf dem Weg in den Lehrkräfteberuf. Die Qualität der Betreuung und Begleitung – insbesondere an den Schulen durch Verantwortliche für Ausbildung (VfA) und fachbegleitende Lehrkräfte (fbL) – spielt dabei eine bedeutende Rolle.
Ein wichtiger Schlüssel für ein gelingendes Betreuungsverhältnis ist eine transparente und wertschätzende Kommunikation von wechselseitigen Wünschen, Erwartungen und Bedürfnissen.
In diesem Workshop möchten wir daher einen Raum für den Austausch von praktikumsbegleitenden Personen und Lehramtsstudierenden zum Thema Erwartungen an das Praxissemester öffnen. Als Ergebnis des Workshops soll eine Checkliste für das „Onboarding“, also das Kennenlernen und die Eingliederung der Studierenden in die Schule, entstehen, die allen Praxissemesterschulen zur Verfügung gestellt wird.
13 | Workshop: Fremdheit spielerisch erfahren: Interkulturelle Sensibilisierung für heterogene Klassenzimmer
Britta Möbius, Sophie Elly Ewers & Philipp Kramer | Universität Jena - ZLB
Sie spielen gern Karten? Wunderbar, dann sind Sie in diesem interaktiven Workshop genau richtig: Stellen Sie sich vor, Sie reisen in ein anderes Land und sind der Landessprache nicht mächtig. Oder eine neue Schülerin, die bisher kaum Deutsch spricht, trifft an Ihrer Thüringer Schule erstmals auf ihre Mitschülerinnen und Mitschüler.
Mit Hilfe eines Kartenspiels wollen wir die Themen Fremdheit und Kommunikation zwischen Menschen verschiedener Herkunft simulieren. Anschließend reflektieren wir unsere Erfahrungen aus verschiedenen Perspektiven und beleuchten die Frage: Wie kann interkulturelle Begegnung (im Klassenzimmer) gelingen, was ist dafür nötig?
Wenn Sie ein wenig Spiel- und Diskussionsfreude mitbringen, haben Sie alles, was Sie für den Workshop brauchen.
14:45 Uhr | Pause
Es erwartet Sie ein Catering in den Rosensälen.
15:15 Uhr | Qualitätsoffensive Lehrerbildung fachdidaktisch - Keynote von Prof. Dr. Michael Sauer
Prof. Dr. Michael Sauer | Universität Göttingen
QLB fachdidaktisch: Eine Einordnung geschichtsdidaktischer Projekte in die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“
49 Projekte sind in der ersten Phase der Qualitätsoffensive, 43 Projekte in der zweiten Phase gefördert worden. Mit dem Auslaufen der Qualitätsoffensive stellt sich die Frage nach einer Bilanz. Bislang gibt es keinen standortübergreifenden Überblick und keine entsprechende Würdigung fächerspezifischer Projekte. Der Vortrag wird einen solchen Überblick aus geschichtsdidaktischer Perspektive präsentieren und damit auch ein fachspezifisches Resümee der Qualitätsoffensive ziehen. Dafür werden die einzelnen Projekte knapp vorgestellt, es werden thematische Schwerpunkte identifiziert und es wird ein Blick auf interdisziplinäre Kontexte geworfen, die in den Projekten angestrebt bzw. fruchtbar gemacht worden sind.
16:45 Uhr | Verabschiedung und Ausklang der Veranstaltung
Zum Abschluss der Netzwerktagung wollen wir den Tag mit einer kurzen Feedbackrunde Revue passieren lassen und einen Blick auf den weiteren Austausch und auf die Tagung im kommenden Jahr werfen. Im Anschluss an die Tagung haben Sie weiterhin Gelegenheit sich mit den Beteiligten vor Ort auszutauschen und zu vernetzen.